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Geschichtlicher Wanderpfad

Geschichtlicher Wanderpfad Tuningen

Im Jahr 1997 feierte die Gemeinde Tuningen ihr 1200-jähriges Jubiläum. Erinnert wurde damals an die erste schriftliche Erwähnung des Ortes in einer Urkunde des Klosters Sankt Gallen von 797. Nichtschriftliche Funde aber beweisen, dass die Geschichte von Tuningen wesentlich älter ist.

Im Heimatmuseum vermitteln interessante Exponate einen lebendigen Eindruck der Vergangenheit. Dem Interessierten bietet der historische Wanderpfad eine weitere Möglichkeit, die örtliche Geschichte kennenzulernen bzw. zu "erlaufen". Beginnend bei der Bushaltestelle in der Ortsmitte führt der Pfad zu den wichtigsten Denkmalen und Fundstellen der Gemarkung. 13 Informationstafeln, zusätzliche Modelle, geologische und waldbauliche Hinweise ermöglichen einen Spaziergang, eine Wanderung oder eine Radtour in vergangene Zeiten.

Stationen des Wanderpfades in der Übersicht

In dieser Übersicht finden Sie sämtliche Informationen zu den historischen Stationen des Wanderpfades. Die Stationen sind detailiert beschrieben und bieten spezifische Informationen für jede Station.

Download Übersicht (PDF-Dokument, 317,77 KB, 02.02.2024)

Saurierzeit und Jurameer

Zwei Stationen des Lehrpfades geben Einblick in die erdgeschichtliche und biologische Entwicklung. Im Erdmittelalter, zur Zeit des Jura  vor 213 bis 144 Millionen Jahren, war Mitteleuropa zu großen Teilen von einem Meer bedeckt. Ablagerungen am Meeresgrund entwickelten sich zu Gesteinen, die heute in Land- und Forstwirtschaft sowie Industrie genutzt werden. Der Jura wird unterteilt nach Gesteinstypen in Schwarzer Jura (Lias), Brauner Jura (Dogger) und Weißer Jura (Malm).

Bei Wanderstation 7 blickt man auf das Tuninger Liaporwerk. Die Fabrik verarbeitet Tone aus Lias und Dogger zu Blähtonkugeln, die wegen ihrer hervorragenden Dämmeigenschaften in Hydrokultur und Baustoffindustrie Verwendung finden. Wanderstation 11 ist der Fundort eines ehemaligen Meeresbewohners mit Namen Eoderoceras bispinigerum. Dieser seltene Ammonit, ein Zeitgenosse der Saurier, ist bei seinem Tod auf den Meeresgrund abgesunken und hat dort der Nachwelt seinen versteinerten Abdruck hinterlassen.

Hügelgräber und Steinwerkzeuge aus ur- und frühgeschichtlicher Zeit

In die Jungsteinzeit (20 000 bis 4500 v.Chr.) und damit in die Anfänge menschlicher Existenzweise führen die Wanderstationen 4 und 13. Dort sind die Fundorte eines als Werkzeug und Waffe dienenden Flachbeils mit geschliffener Klinge sowie eines Kernstücks. Dieses bildete die Mitte (den Kern) eines Steines, von dessen Randbereich Teile abgeschlagen und zu Werkzeugen weiterverarbeitet wurden.

In die Eisenzeit, als das Volk der Kelten unser Gebiet bewohnte, führen die Wanderstationen 1, 6 und 8. Die frühe Eisenzeit wird nach einem oberösterreichischen Fundort Hallstattzeit (750 bis 450 v.Chr.) genannt. Damals wurden die Toten in Hügelgräbern bestattet. Bei Station 1 unseres Wanderweges kreuzen sich zwei alte Straßen, die vermutlich schon von den Kelten genutzt wurden. Ganz in der Nähe wurden dreißig Grabhügel entdeckt. Elf Hügel, südwestlich im Gewann "Hinter der Burg gelegen", sind mit dem Auge gut erkennbar. Das ursprüngliche Aussehen eines Keltengrabhügels veranschaulicht ein Modell bei Wanderstation 8.

Hügelgräber und Steinwerkzeuge aus ur- und früh...

Die Hallstattzeit wird von der Latènekultur (500 v.Chr. bis 75 v.Chr.) abgelöst, die bei Wanderstation 6 ein interessantes Denkmal hinterlassen hat. Zu sehen sind Reste der "Vierecksschanze", eines keltischen Kultbezirks aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert, der wahrscheinlich auch als Fliehburg diente. Zu erkennen ist ein 60 m mal 70 m großes Wallgeviert mit einer Höhe von bis zu 1,20 m. Es ist von einem breiten Graben mit leicht überhöhten Ecken umgeben. Im Nordosten befand sich der Durchlass einer Toranlage. Die keltischen Schanzen besaßen in ihrem Innern ein Tempelgebäude und einen tiefen Opferschacht, der blutigen Ritualen diente.

Römische Herrschaft und Kultur in der Baar

Als die Römer um das Jahr 15 v.Chr. in den südwestdeutschen Raum eindringen, hat dies tiefgreifende kulturelle Folgen. Sie errichten zahlreiche durch Heerstraßen verbundene Kastelle zur Grenzsicherung, in deren Nachbarschaft oft zivile Lagerdörfer entstehen. Diese sind Ursprung mehrerer Städtegründungen. Bedeutendste römische Stadt im hiesigen Raum ist Arae Flaviae, das heutige Rottweil. Auf dem Gebiet des heutigen Schwarzwald-Baar-Kreises befand sich ein Kastell auf dem Galgenberg bei Hüfingen. Es war Ausgangspunkt der landwirtschaftlichen Nutzung des Umlandes durch ausgemusterte Soldaten, die nach 25-jähriger Dienstzeit eine Parzelle zugewiesen bekamen.

Unser Geschichtlicher Wanderpfad erinnert mit mehreren Stationen an diese Zeit. Eine römische Straße mit ihrem vierschichtigen Aufbau ist bei Station 2 nachgebildet. Der untersten Schicht aus Sand und kleinen Kieseln folgen Platten und Blöcke, dann Steinbrocken und Kiesel, darüber Steinpflaster. Die römischen Straßen waren genau vermessen und durch Meilensteine markiert. Station 3 zeigt die Nachbildung eines solchen Meilensteines und die bei Station 1 sich kreuzenden Straßen aus der Keltenzeit wurden auch von den Römern genutzt. Im Gewann "Weil", bei Station 10, wurden die Grundmauern eines römischen Gutshofes, einer "villa rustica" entdeckt. Der Name des heutigen Gewannes geht wahrscheinlich auf das lateinische "villa" zurück.

Alamannen und Franken

Ein Ende fand die blühende römische Kultur durch das Eindringen der Alamannen um 233 v.Chr. Dem Fall des Limes in den Jahren 259 bzw. 260 folgte der Rückzug der römischen Grenze bis zur Rheinlinie. Die Alamannen waren während der Völkerwanderungszeit von den Franken nach Süden vertrieben worden und ein Teil von ihnen ließ sich in der Baar nieder, die im 6. bzw.7. Jahrhundert schließlich ins Frankenreich eingegliedert wurde. Hier gründeten sie Dörfer, deren Name meist auf "ingen" endet. Eine ihrer ältesten Siedlungen ist Tuningen.

Ein ehemaliger Alamannenfriedhof befand sich bei Wanderstation 12. Mitsamt ihrer persönlichen Habe wurden die Toten unverbrannt und nach Osten blickend in Reihengräbern bestattet. Man fand hier eine Spatha (ein zweischneidiges Langschwert), zwei Saxe (einschneidige Hiebschwerter) und einen Bronzeknopf.

Wanderstation 9 hat den Titel "1200 Jahre Tuningen". Erinnert wird an den alamannischen Adeligen Thrutbert von Dainingas (Tuningen). Im Jahr 797 hatte er seine Besitzungen in Weigheim und Trossingen dem Kloster Sankt Gallen geschenkt. Die Schenkungsurkunde enthält die erste schriftliche Erwähnung Tuningens. Erinnert wird auch an die Legende von dem Stammesführer Teino, der Tuningen seinen Namen gegeben haben soll.

Von Rittern und Raubrittern

Ins Hohe Mittelalter führt uns die Wanderstation 5 mit ihrem Blick auf den Berg Hohenlupfen. Die Steuerpflicht von 21 Tuninger Bürgern an die Herren von Lupfen ist in einer erhaltenen Steuerliste aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts dokumentiert. Um die Jahrtausendwende stellte das Adelsgeschlecht Äbte in Einsiedeln und Reichenau, Priester und Domherren in Rottweil und Straßburg. Das Stammhaus auf dem Hohen Lupfen war eine der größten Burgen in Württemberg und nahm einst fast den ganzen Rücken des Berges ein.

Das Raubritterunwesen, im Spätmittelalter durch wirtschaftliche und soziale Wandlungen überhand nehmend, führte zum Widerstand der betroffenen Städte. 1377 zerstörte ein Städtebund unter Führung Rottweils die Burg Lupfen, die zwar nochmals aufgebaut wurde, ihre frühere Bedeutung aber nicht mehr erreichen konnte. Noch heute ist die Gliederung der Burg in Gräben und Wälle als Bodenmuster zu erkennen.

Bemerkungen

Der geschichtliche Wanderpfad kann auf zwei Strecken begangen werden. Beide sind durch blaue Wegepfeile des Landesdenkmalamts gut ausgeschildert.

  • Die Strecke Nr. 1 ist sieben Kilometer lang und führt überwiegend durch Wald.
  • Die Strecke Nr. 2 ist sechs Kilometer lang und bietet weite Sicht in die Baarlandschaft.

Die guten Wege eignen sich für Ausflüge zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Kinderwagen. Eine Wanderkarte ist bei der Gemeindeverwaltung Tuningen kostenlos erhältlich oder kann hier betrachtet werden.

Alle Texte von Helmut Rothermel