Camogli: Gemeinde Tuningen

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Camogli

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Das Entstehen der Partnerschaft

Die Gemeinde Tuningen hat seit 1998 eine offizielle Partnerschaft mit der italienischen Stadt Camogli in der Provinz Genua. Die Partnerschaft entstand aufgrund persönlicher Kontakte, nachdem der Chor "Schola Cantorum Mons. G.B. Trofello" unter der Leitung von Cav. Mauro Ottobrini während seiner Konzertfahrten seit 1991 regelmäßig in der Vorweihnachtszeit in der katholischen St. Anna-Kirche in Tuningen gastiert hatte. Besonders das Konzert im Rahmen der Feierlichkeiten zur 1200 Jahr-Feier fand in Tuningen große Beachtung.

Anlässlich einer Einladung des Tuninger Gemeinderates nach Camogli wurde die Partnerschaftsurkunde am 13. Juni 1998 von den Bürgermeistern Giuseppe Passalacqua und Walter Klumpp im Sitzungssaal des dortigen Rathauses feierlich unterzeichnet.

Zum Ausbau und zur Förderung der partnerschaftlichen Beziehungen wurde daraufhin am 3. November des gleichen Jahres in Tuningen der "Freundeskreis Camogli e.V." gegründet, Dr. Bernd M. Sauer wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Mauro Ottobrini wurde von der Stadt Camogli zum Partnerschaftsbeauftragten ernannt, die Gründung eines Freundeskreises steht derzeit dort bevor. Zwischenzeitlich fanden bereits zahlreiche Kontakte zwischen Bürgern der beiden Gemeinden statt.

Geographische Lage & Geschichtliches

Camogli liegt am Golfo Paradiso an der ligurischen Küste ca. 20 km südöstlich von Genua, in unmittelbarer Nachbarschaft der berühmten Ferienorte Rapallo, Santa Margherita und Portofino. Das Städtchen liegt auf einem schmalen Küstenstreifen zwischen dem Meer und den steil ansteigenden Bergen der Halbinsel Monti di Portofino und den Ausläufern des Apennin. Die Stadt hat derzeit ca. 5800 Einwohner, dazu kommen in den Sommermonaten zahlreiche Touristen und Feriengäste.

Camogli wurde bereits im Altertum besiedelt. Der Name erscheint zum ersten Mal als Vila Camuli im frühen Mittelalter. Der als "Insel" bezeichnete Felsvorsprung, der heute mit dem Festland verbunden ist und Kastell und Kirche trägt, diente lange Zeit als Schutzburg vor den Sarazenen. In der Seefahrt hat sich Camogli schon immer besonders hervorgetan, in der Blütezeit mit über 700 Großschiffen! Schiffe der Camoglieser Reeder waren auf allen Weltmeeren unterwegs, in Camogli wurde unter anderem auch die erste Schiffsversicherung gegründet. Mit dem Aufkommen der Dampfschifffahrt verlor der Hafen jedoch an Bedeutung, aber die Schifffahrtsschule von Camogli hat bis in die jüngste Vergangenheit eine wichtige Rolle gespielt. Heute lebt die Stadt überwiegend vom Tourismus, auch wenn es noch eine gewisse Anzahl gewerblicher Fischer gibt.

Sehenswertes & Ortsteile

Die auf engem Raum und an der Hanglage errichtete Altstadt zeigt eine homogene Bebauung, die noch überwiegend aus dem 18. und 19 Jahrhundert stammt. Die schlanken "Hochhäuser" mit 7 bis 8 Stockwerken sind fast durchweg durch aufwendigen farbigen Putz und Bemalungen verziert. Dazu kontrastieren die engen Gassen und Treppenwege, die einen Autoverkehr im Ortskern fast unmöglich machen. Von der Seeseite zeigt sich eine geschlossene gelb-ockerfarbene, in der Abendsonne hell leuchtende Häuserfront. Die davor verlaufende Flanierstraße mit ihren Geschäften und Cafés und der Strand sind zu allen Jahreszeiten ein besonderer Anziehungspunkt für Touristen. Der daneben liegende alte Hafen vermittelt immer noch die Atmosphäre eines Fischerhafens. Dazwischen liegt die ehemalige "Insel" mit dem Castello Dragone und der Ortskirche Santa Maria Assunta mit barock gestaltetem Inneren. Das Marinemuseum enthält eine exzellente Sammlung an Schiffsmodellen und Exponaten zur Geschichte der Camoglieser Seefahrt.

Der Ortsteil Ruta liegt hoch über der Stadt auf dem Kamm der Halbinsel an der Via Aurelia. Hier ist eine "tausendjährige" Kirche sehenswert. Der Ort ist vor allem Ausgangspunkt für Wanderungen im Naturschutzgebiet der Monti di Portofino. San Rocco liegt ebenfalls hoch über dem eigentlichen Ort und bietet einen herrlichen Ausblick auf den Golfo Paradiso. Von hier erreicht man zu Fuß das alte Kirchlein San Nicolò di Capodimonte und die Felszunge von Punta Chiappa. Von der Anlegestelle Porto Pidocchio kann man mit dem Boot nach Camogli zurück. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist San Fruttuoso, in einer tief eingeschnittenen Bucht an der Spitze der Monti di Portofino gelegen und nur auf steilen Pfaden zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar. Die bereits im frühen Mittelalter existierende Benediktinerabtei war unter anderem Grablege der Doria.

Unterkunft & Informationen

Camogli verfügt über mehrere Hotels und Albergos für alle Ansprüche. Für Gruppen und Familien eignet sich die Casa della Visione (ehemaliges Feriendorf des CVJM Oberhausen ). Im Ortskern gibt es einige Restaurants, in denen vor allem auch Fischgerichte angeboten werden. Probierenswert sind aber auch die Focaccia al formaggio, die Trofie al pesto und weitere ligurische Spezialitäten.

Das örtliche Verkehrsamt in der Via XX Settembre 33 (Telefonnummer: + 39 0185 771066) ist bei der Zimmervermittlung behilflich. Hier erhält man auch Informationen zu Wanderungen auf der Halbinsel von Portofino wie Wanderkarten, Prospekte, Bus- und Bootsfahrpläne etc. In Tuningen können Sie Informationen über den Freundeskreis Camogli e.V. (Dr. B. Sauer, Telefonnummer: 07464 501), in Camogli bei Mauro Ottobrini, Albergo Selene (Telefonnummer: +39 0185 770195) erhalten.